Die Big-Points gehen nach Kramsach. Maurberger-Elf nun auf Platz 2.

SVG Erl 1b - FC Kramsach 1b  0:1   Halbzeit: 0:1


Im Spitzenspiel konnte sich die Elf von Didi Maurberger gegen den Tabellenzweiten aus Kramsach einen Matchball für das Spiel in Going erarbeiten, doch am Ende nahmen die Gäste nicht nur die Punkte, sondern auch die Tabellenführung mit.


Schon zu Beginn merkte man den Erler Jungs die Nervosität an, denn was in den letzten Wochen noch relativ locker vom Fuß ging, wollte zunächst nicht klappen. Man sah sehr viele Fehlpässe, die Zuordnung im Mittelfeld stimmte nur selten, auch fehlte das Tempo, und so geriet die Abwehr immer wieder unter Druck. Schon in den ersten Aktionen zeigte Kramsach da eine andere Seite, war wesentlich passsicherer, die Laufwege stimmten, im Mittelfeld agierte man entschlossen gegen den Ball und erspielte sich in der ersten Viertelstunde ein leichtes Chancenplus, allerdings bis hier hin noch ohne durchschlagenden Erfolg. In der 17.Minute führte ein Ballverlust im Mittelfeld zu einem Konter der Gäste und am Strafraum zu einem Foul durch Manfred Wiedner. Torjäger Mag. Christoph Widmann legte sich den Ball zurecht und sein abgefälschter Schuss, leider auch durch Manfred Wiedner, landete zum 0:1 in den Maschen von Erl. Der Maurberger-Elf fiel in den nächsten Minuten nichts ein, denn nun kam zur Nervosität auch noch der unglückliche Rückstand. In der 26.Minute wollte Lukas Rainer per Kopf aus der Gefahrenzone klären, doch der Ball hatte eine andere Flugrichtung genommen und fiel Matthias Lechner vor die Füße. Sein Schuss aus kurzer Distanz ging knapp am Tor vorbei. 120 Sekunden später stand Matthias Lechner eigentlich klar im Abseits, der Schiedsrichter sah es anders, da war es pures Glück das Alexander Jungmann zur Stelle war und den Einschlag verhinderte. In der 32.Minute der nächste Ballverlust im Mittelfeld, diesmal hat Stephan Grömmer die Chance zum 0:2, doch Alexander Jungmann klärte auch diesen Ball souverän. Von Erl kam in dieser Phase einfach viel zu wenig und nur Alexander Jungmann war es zu verdanken, mit einem knappen 0:1 Rückstand in die Pause zu gehen.


Didi Maurberger war zur Pause natürlich nicht zufrieden, hatte eine ganz andere Erler Truppe erwartet. Doch noch waren 45 Minuten Zeit, dem Spiel eine andere Richtung bzw. Tendenz zu geben. Erste Maßnahme war der Wechsel von Florian Erharter, der für Andreas Neuschmid ins Spiel kam, und im Sturm für mehr Durchschlagskraft sorgen sollte. Doch die 1.Duftmarke in der zweiten Halbzeit setzte auch Kramsach. In der 53.Minute entwischte wieder Matthias Lechner, der den Ball quer in den Strafraum legte. Mag. Christoph Widmann hatte schon Maß genommen, doch Fabian Kiermaier flog heran und blockte den Schuss im letzten Moment. Erst in der 60.Minute gab es sowas wie Gefahr vor dem Tor von Kramsach. Eine Ecke von Markus Moser segelte in den Fünfmeterraum und so mancher Erler stieg auch hoch zum Kopfball. Doch Kramsach-Goalie Steven Stephan boxte den Ball aus dem Gefahrenbereich. In der 66.Minute versuchte sich Lukas Rainer dann aus der Distanz, doch sein Geschoss verfehlte das Tor um wenige Zentimeter. Erl riskierte nun immer mehr, war in den Zweikämpfen präsenter bzw. aggressiver, und Kramsach hatte im weiteren Verlauf doch mehr Mühe sich aus der Umklammerung zu befreien. Die Maßnahme von Didi Maurberger, Lukas Koller ins Spiel zu bringen, tat dem Team von Erl gut. Florian Maurberger schickte in der 74.Minute Lukas Koller auf die Reise. Dieser tankt sich in den Strafraum und seinen Querpass brachte Andreas Rainer nicht mit voller Kraft auf das Tor. Nur 60 Sekunden später wieder ein Pass von Florian Maurberger auf Lukas Koller, diesmal war der Torwart einen Schritt eher am Ball. Erl drängte weiter und in der 77.Minute war es wieder Lukas Koller, der nach einem tollen Pass von Stefan Kronbichler, knapp am Tor vorbeischoss. Die Gäste verlegten sich auf Konter, doch meistens war an der Mittellinie der Ball verloren und Erl rannte wieder an. So ging es bis zur 90.Minute, leider ohne die wirklich große Chance zu bekommen. In der 91.Minute dann die letzte Möglichkeit, mit einem Tor noch den Punkt und die Tabellenführung zu retten. Nach einem langen Schlag in den Strafraum von Kramsach lag der Ball plötzlich auf der linken Angriffsseite, sechs Meter vor dem Tor frei. Lukas Koller war überrascht, versuchte den Ball auf das Tor zu bringen, doch fehlte da die Power um das Spielgerät ins Netz zu befördern. Stattdessen gab es nur Ecke für Erl, die aber nichts einbrachte und so folgte kurz danach, sehr zur Freude der Gäste, der Schlusspfiff. Erl ist nun in der Rolle des Jägers und muss auf einen Ausrutscher von Kramsach hoffe, vorausgesetzt man macht auch selber seine Hausaufgaben.

 

Kopf hoch Jungs, es war bis jetzt eine starke Saison und noch ist Kramsach nicht im Ziel!! Aber selbst ein zweiter Platz wäre am Ende keine wirkliche Enttäuschung, denn vor der Saison hatte im Verein niemand einen Platz unter den Top-Drei auf dem Zettel.

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