Berichte KM, Reserve und Damen

Kampfmannschaft:

FC Aschau - SVG Erl      2:6      Halbzeit: 2:2

200 Zuschauer, darunter 100 aus Erl, erwarteten einen echten Schlagabtausch zwischen dem Tabellendritten FC Aschau und dem Tabellenführer SVG MHM Erl, und es wurde ein denkwürdiges/verrücktes Spiel. Beide Teams legten sich nämlich gleich mächtig ins Zeug, von Scheu oder Respekt weit und breit keine Spur. In der 1.Minute kamen die Gastgeber mit viel Tempo in den Strafraum, der anschließende Schuss krachte gegen den Außenpfosten. Die SVG MHM Erl versuchte wieder das bekannt aggressive Pressing zu spielen, doch die wieselflinken Stürmer des FC Aschau sorgten für Probleme in der Defensive des Tabellenführer aus Erl und in der 10.Minute reichte ein Doppelpass aus, um Tobias Bischofer im Strafraum an den Ball zu bringen. Sein satter Schuss rauschte entsprechend zum 1:0 für Aschau ins Netz. Nun war der Spitzenreiter am Zug, antwortete mit wütenden Angriffen über die Flügel und da marschierten Elias Lageder, Christoph Prantner, Sebastian Maier oder auch Stefan Erharter permanent entlang, übten so gewaltigen Druck aus. Doch zunächst hatte der Goalie von Aschau alles im Griff. Doch eben dieser Druck führte auch zu turbulenten Szenen im Strafraum und in der 18.Minute gab es, nach einem Gestochere um den Ball, einen Handelfmeter für die SVG MHM Erl. Florian Pichler übernahm die Verantwortung und verwandelte den Ball  sicher zum verdienten 1:1. Erl wollte nun mehr und lief in der 24.Minute in einen schnellen Konter der Gastgeber. Andreas Rainer holte den durchgelaufenen Florian Bischofer von den Beinen und es gab wieder einen Elfmeter. Dieser trat auch selber an und stellte das Ergebnis auf 2:1 für Aschau. Die Elf von Erfolgscoach Franz Loidhold wurde aber nicht nervös, setzte immer wieder Nadelstiche und in der 38.Minute führte ein Foul in Strafraumnähe von Aschau zu einem Freistoß. Florian Pichler legte sich den Ball zurecht und setzte diesen per Schlenzer ins Kreuzeck, stellte das Zwischenergebnis auf 2:2. Danach gab es auf beiden Seiten noch weitere gute Chancen, aber es blieb zur Pause zunächst beim 2:2.


In dieser Pause blieb man in der Kabine gelassen, denn bei der SVG MHM Erl war man sich der eigenen Stärke bewusst. Dennoch musste Coach Franz Loidhold eine Veränderung vornehmen, denn Elias Lageder hatte sich verletzt und wurde durch Alexander Jungmann ersetzt. Die zweite Halbzeit begann dann ganz nach dem Geschmack von Coach Franz Loidhold und den 100 mitgereisten Fans aus Erl. 120 Sekunden waren nämlich gerade vergangen, da setzte Sebastian Maier eine wunderschöne Flanke per Kopf ins Netz, der Spitzenreiter lag mit 2:3 vorne. Der FC Aschau versuchte sich gegen die Niederlage zu stemmen, doch nun ließ die Defensive um Michael Neuschmid, Andreas Rainer, Martin Schwaiger und Kapitän Christoph Schwaiger nichts wirklich Gefährliches zu. Coach Franz Loidhold brachte in der 58.Minute Torjäger Thomas Schwaighofer ins Spiel, nahm dafür Josef Wieser vom Feld, um Aschau noch mehr unter Druck zu setzen. Und das zeigte Wirkung, denn in der 63.Minute wurde die Abwehr ausgehebelt, Sebastian Maier im Strafraum von den Beinen geholt, es gab erneut Elfmeter. Kapitän Christoph Schwaiger trat zum Duell mit Aschau-Goalie Markus Luxner an, setzte den Ball sicher zum 2:4 in die Maschen. 180 Sekunden später kombinierte sich die SVG MHM Erl herrlich bis vor das Tor, der Ball wurde noch mehrfach quergelegt und als Thomas Schwaighofer das Leder dann zum 2:5 ins Netz schob, brachen auf der Tribüne alle Dämme und es war Partystimmung angesagt. Natürlich war auch Erfolgscoach Franz Loidhold begeistert, nutzte den Glücksmoment für einen weiteren Wechsel. Für Sebastian Maier kam Simon Schett ins Spiel, der in der Defensive für weitere Sicherheit sorgen sollte. In der 72.Minute foulte Martin Schwaiger seinen Gegenspieler und bekam, schon mit der gelben Karte versehen, die Ampelkarte, die völlig überzogen war. Der FC Aschau witterte dadurch nochmal eine Chance zur Ergebniskosmetik, biss sich aber zunächst an der Defensive die Zähne aus. In der 80.Minute verletzte sich Christoph Prantner an der Schulter und musste vom Feld. Da Erl schon dreimal gewechselt hatte, agierte man nur noch mit 9 Feldspielern und nun riskierte der FC Aschau alles. Man drückte vehement auf das Tor von Erl und nun stand Erl-Goalie Patrick Schaffer mehr und mehr im Mittelpunkt, doch mit seinen unglaublichen Paraden hielt er seinem Team das 2:5 ganz fest in den Händen. Und  wenn du in der Tabelle oben stehst, dann bringst du auch mit neun Mann Dinge, die man nur schwer erklären kann. In der 84.Minute schlug Goalie Patrick Schaffer den Ball ab. Florian Pichler verlängerte das Spielgerät in den Lauf von Stefan Erharter, der die Linie entlang marschierte. Es folgte eine butterweiche Flanke in den Strafraum, wo Thomas Schwaighofer angelaufen kam und den Ball per Flugkopfball zum 2:6 in die Maschen setzte. Ein herrliches Tor und auf der Tribüne feierte man den Spitzenreiter jetzt schon fast frenetisch. Nach etwas mehr als 90 Minuten ertönte dann der Schlusspfiff und die Feierlichkeiten erfuhren in Erl dann einen weiteren Höhepunkt, als sich die Niederlage von Zell am Ziller im Netz verbreitete. Jetzt gilt es für Erfolgscoach Franz Loidhold und seinen Jungs die Spannung und Konzentration hochzuhalten, denn dann kann man in ein paar Wochen nicht nur die Meisterschaft feiern, sondern auch das Lied "Nie mehr.... 1.Klasse, nie mehr..... nie mehr" anstimmen. Der Zug ist auf jeden Fall in Richtung Bezirksliga abgebogen und Erl hat das Ticket zum Greifen nahe.

Aktueller Vergleich zur Herbstrunde:

Herbst: 23:11 Tore und 10 Punkte
Frühjahr: 19:3 Tore und 13 Punkte


Reserve:

SC Münster - SVG Erl      4:4      Halbzeit: 1:4

Die Jungs von Coach Phillip Rachbauer hatten sich für das Spiel beim Tabellenführer einiges auf die Fahne geschrieben und legten los, wie die oft zitierte Feuerwehr. Schon in der 1.Minute nutzte Markus Moser die sich bietende Chance und brachte die SVG Erl mit 1:0 in Führung. Die Gastgeber fanden keine Mittel gegen die Angriffswelle und in der 5.Minute schloss Thomas Eder einen weiteren Angriff zum 2:0 für Erl ab. In der 12.Minute ergab sich ein weiterer schneller Konter für die SVG Erl, den Lukas Koller sogar zum 3:0 abschließen konnte. Es sah zunächst nach einem Debakel für den Tabellenführer aus, doch in der 20.Minute traf Andreas Kometer überraschend zum 1:3. Die SVG Erl schüttelte sich kurz und in der 24.Minute nutzte Stefan Pfisterer die nächste Chance zum 1:4. Es gab danach weitere gute Chancen auf beiden Seiten, doch weder SVG-Goalie Marco Enzi, noch sein Gegenüber Daniel Bortolotti ließen weitere Treffer zu. So hieß es zur Pause 1:4 aus Sicht des Spitzenreiters und die Messe schien gelesen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlor die SVG Erl dann mehr und mehr den Faden in dieser Partie und die Gastgeber erspielten sich schon kurz nach Wiederanpfiff ein paar gute Möglichkeiten, die Goalie Marco Enzi aber abwehren konnte. In der 54.Minute setzte Filip Horvath den Ball dann aber doch ins Netz und verkürzte auf 2:4. Jetzt wankte die Rachbauer-Elf und nur 120 Sekunden später war Filip Horvath erneut zur Stelle und erzielte das 3:4. Münster hatte das Heft nun in der Hand und setzte das Tor von Erl unter Druck, doch Marco Enzi und die Abwehr um Andreas Eberwein stemmten sich gegen den Ausgleich. Dieser fiel dann in der 90.Minute und Filip Horvath feierte mit seinem dritten Treffer in Folge nicht nur den Punktgewinn, sondern auch den lupenreinen Hattrick. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab und bei der SVG haderte man zurecht mit der Leistung in der 2.Halbzeit. Das nächste Spiel ist am kommenden Samstag gegen die SPG Rinn/Tulfes.


Damen:

SVG Erl - SV Angerberg     0:3       Halbzeit: 0:1

Die Damen der SVG Erl hatten in diesem Spiel den Plan, dem Tabellenführer mit einer kompakten Verteidigung den Spaß am Spiel zu nehmen und insbesondere Julia Billa, die Tormaschine des SV Angerberg, immer wieder zu beschäftigen. Und dieses Vorhaben ging nahezu auf, denn der Tabellenführer hatte in der 1.Halbzeit kaum Raum um die Spielstärke ausspielen zu können, da Erl gut gegen den Ball arbeitete und dann schnell auf Angriff umschalten konnte. Leider gab es nur eine Ausnahme und zwar in Minute 13. Da verlor man den Ball in der Vorwärtsbewegung, Julia Billa wurde im Gegenzug nicht energisch genug angegangen und mit einem satten Schuss brachte die Ausnahmespielerin den Tabellenführer mit 0:1 in Führung. Danach bestimmte die SVG Erl aber das Geschehen, arbeitet sehr gut in der Defensive, zeigte teilweise schöne Angriffe, aber im Strafraum fehlte der letzte Pass um zum verdienten Ausgleich zu kommen. So ging es mit diesem 0:1 in die Pause.


Natürlich war das Duo Träger/Petras mit der Leistung zufrieden, eben weil man Julia Billa immer wieder zur Arbeit in der Defensive zwang und damit dem SV Angerberg in der Offensive den Schwung nahm. Auch in Halbzeit 2 änderte sich nichts am Geschehen, Erl blieb auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer, doch gute Angriffe wurden überhastet oder eben nicht mit der nötigen Entschlossenheit geführt, um sich mit einem Tor zu belohnen. Und dann kam es, wie es kommen musste. Der Spitzenreiter konterte in der 70.Minute, drei Verteidigerinnen gaben eher Begleitschutz und Matthäa Schnellrieder erzielte mit dem 2.Torschuss des SV Angerberg das 0:2. Erl stellte um, agierte im 4:3:3 um noch mehr Druck auf die Abwehr auszuüben und wieder kam man zu mehreren Torschüssen, doch waren diese bei Torhüterin Elena Barbieri in besten Händen. Der SV Angerberg konnte sich dann in der 84.Minute befreien und einen Konter fahren. Julia Billa tankte sich durch und erzielte mit dem dritten Torschuss des Tabellenführers das 0:3. Die Mädels der SVG Erl steckten aber nicht auf und kämpften munter weiter. Doch selbst ein Kracher von Michelle Hauk klatschte in der 87.Minute unter die Latte, sprang aber von der Linie eben ins Feld zurück, so blieb es am Ende beim 0:3. Dennoch war man nach dem Spielende nicht unzufrieden, denn man hatte dem SV Angerberg einiges abverlangt, der sich an diesem Tag auf die hohe Qualität von Julia Billa verlassen konnte. Die Damen der SVG Erl spielen kommenden Samstag gegen die SPG Brixlegg/Rattenberg/Alpbach/Münster.  

 

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