Aus der Traum! 3:4 Niederlage macht Kramsach zum Meister.

SC Going 1b - SVG Erl 1b  4:3    Halbzeit: 2:0


Die Maurberger-Elf wollte durch einen Sieg in Going an Kramsach dranbleiben und gleichzeitig den zweiten Platz absichern, falls es nichts mit der Meisterschaft werden sollte. Beide Teams legten auch gleich zu Beginn jeglichen Respekt voreinander ab und lieferten sich in den ersten Minuten einen offenen Schlagabtausch, jedoch ohne wirklich große Torchancen zu kreieren. In der 12.Minute klopften die Gastgeber dann zum ersten Mal etwas energischer am Tor der SVG Erl an. Sandro Schipflinger war der Abwehr entkommen und seinen Flachschuss konnte Goalie Alexander Jungmann gerade noch zur Ecke abwehren. Aus dieser Ecke entstand dann direkt ein Konter für die SVG Erl. Lukas Koller war auf der linken Angriffsseite mit viel Tempo unterwegs und seine Flanke setzte Andreas Neuschmid aus gut acht Metern knapp über den Kasten von Going. In der 14.Minute folgte ein langes Zuspiel von Florian Maurberger auf Andreas Neuschmid, der den Ball sofort in den Lauf von Florian Erharter legen konnte. Doch auch dessen satter Flachschuss rauschte am Tor vorbei. Im Gegenzug tastete sich Mathias Mitterer so langsam an das Tor von Alexander Jungmann heran, auch wenn sein Schuss noch deutlich am Ziel vorbeiflog. Auf Erler Seite versuchte sich dann Manfred Wiedner in der 16.Minute mit einem Weitschuss, der nur wenige Zentimeter an der langen Ecke vorbeirollte. In dieser Phase lag ein Tor quasi in der Luft und nur 60 Sekunden später musste es eigentlich auch fallen. Florian Erharter wurde von Andreas Rainer mit einer tollen Vorlage bedient und aus sechs Meter fand der Ball den Weg ins Tor nicht. In der 19.Minute war Erl wieder in der Vorwärtsbewegung. Doch ein leichter Fehler führte zum Ballverlust und zu einem Bilderbuch-Konter der Gastgeber. Mathias Mitterer lief in höchstem Tempo über die rechte Angriffsseite, zog in den Strafraum rein, und seinen Querpass netzte Alexander Rothmüller eiskalt ein. Die SVG Erl verlor durch diesen Rückstand ein wenig an dem Elan der ersten zwanzig Minuten und operierte, bis zur 30.Minute, zu hektisch beim Versuch zum Ausgleich zu gelangen. In dieser 30.Minute ergab sich dann die nächste dicke Chance für Forian Erharter. Markus Moser führte schnell einen Einwurf aus und brachte Manfred Wiedner ins Spiel. Dessen Flanke erreichte Florian Erharter und wieder ging sein Abschluss, aus guter Position, am Tor vorbei. Andreas Rainer zeigte in der 37.Minute seine Qualitäten bei einem Freistoß. Er zirkelte den Ball mit viel Power über die Mauer, doch Going-Goalie Jan Niklas Yard lenkte den Ball mit einer tollen Parade über das Tor. 180 Sekunden später die nächste Gelegenheit für Florian Erharter, der quasi am Elfmeterpunkt frei an den Ball kommt und den Ball rechts unten vorbeisetzt. Im direkten Gegenzug lief Marcel Hofer allen davon, ein Blick, eine Flanke, und diese Gelegenheit nutzte Mathias Mitterer aus kurzer Distanz zum 2:0 für Going. Erl blieb dran und kämpfte um das erste Tor in diesem Spiel. In der 43.Minute wieder ein Freistoß aus bester Entfernung, doch auch dieses Geschoss von Andreas Rainer kann Jan Niklas Yard entschärfen. Die letzte Chance in der 1.Halbzeit hatte auch die SVG Erl. Nach einer Ecke von Markus Moser kam Andreas Neuschmid überraschend an den Ball, konnte diesen aber nicht mit dem nötigen Druck auf das Tor bringen. So ging der SC Going mit einer 2:0 Führung in die Pause, allerdings hätte es auch gut und gerne 2:4 stehen können oder sogar müssen.


Die 2.Halbzeit lief gerade 120 Sekunden, da gab es einen Freistoß für die Maurberger-Elf, die mit viel Wut aus der Kabine kam. Und diese Wut legte Andreas Rainer in seinen Schuss und jagte den Ball aus gut 23 Meter unhaltbar ins Gehäuse von Going, es hieß "nur" noch 1:2. Die Gastgeber steckten den Gegentreffer nahezu locker weg und kamen in der  54.Minute zu einem feinen Angriff. Ein Pass in die Schnittstelle der Erler-Abwehr reichte Andreas Wippel um den einen Schritt eher am Ball zu sein  als der herauseilende Alexander Jungmann, drin das Ding und Going führte 3:1. Doch die Jungs um Coach Didi Maurberger gaben sich nicht auf. In der 57.Minute gab es einen weiten Pass von Torwart Alexander Jungmann, der Lukas Koller erreichte. Dieser zog über die linke Seite in den Strafraum und seinen Querpass schob Markus Moser ins Tor. Doch der Schiedsrichter gab dieses Tor, wegen einer angeblichen Abseitsstellung, nicht. 120 Sekunden später eine Kopie von diesem Angriff. Wieder eilte Lukas Koller auf und davon, wieder folgte der Querpass und diesmal zählte der Treffer von Markus Moser, es hieß aus Sicht der Erler 2:3. Marcel Hofer war dann in der 63.Minute für Going unterwegs und jagte den Ball aus zwanzig Meter mit viel Wucht unter die Latte. Alexander Jungmann hatte da viel Glück und konnte den Ball noch vor der Linie aufnehmen. In der 67.Minute zog Simon Dresch über die rechte Seite nach vorne und seine Flanke mutierte auf dem Weg  zum Tor zu einem Torschuss, denn der Ball senkte sich im letzten Augenblick und rauschte knapp am langen Pfosten vorbei. Markus Moser hatte dann in der 72.Minute den Ausgleich auf dem Fuß, doch seinen Flachschuss wehrte Torwart Jan Niklas Yard gerade noch ab. In der 75.Minute war es dann soweit. Wieder begann der Angriff bei Erl-Torwart Alexander Jungmann, der einen Ball in Richtung Lukas Koller schlug. Dessen Kopfball erreichte Markus Moser, der den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum legte. Fabian Kiermaier reagierte blitzschnell und schob den Ball zum umjubelten 3:3 ins Netz. Erl wollte mehr und schnürte die Gastgeber mehr und mehr ein. Allerdings wurde man auch hektischer im Spielaufbau bzw. bei den Flanken in den Strafraum und so verging Minute um Minute. Erst in der 86.Minute ergab sich dann der "Matchball"  für Erl, denn plötzlich war Markus Moser durch und wieder rettete Jan Niklas Yard in höchster Not. Die Maurberger-Elf ging weiter hohes Risiko, denn nur ein Sieg würde ja die theoretische Chance auf den Meistertitel erhalten. Und das wurde dem Team zum Verhängnis, denn in der 93.Minute war man dadurch zu offen. Mathias Mitterer kam an den Ball, scheiterte zunächst am starken Alexander Jungmann, doch der Nachschuss flog zum 4:3 für Going ins Netz. Natürlich war der Jubel bei den Gastgebern am Ende groß und die Enttäuschung beim Team aus Erl nahezu greifbar. Aber über 90 Minuten hatte man wirklich alles ins Spiel reingeworfen, sich gegen den Rückstand im Spiel gestemmt und ist dabei eben auch viel Risiko eingegangen. Lediglich vor dem Tor fehlte in diesem Spiel die Ruhe oder die Cleverness, wenn man denn etwas bemängeln will. Am letzten Spieltag kann man sich nun den 2.Platz sichern und danach wird man sicher das eine oder andere Bier trinken, auch wenn es nicht zum Titel gereicht hat. An dieser Stelle gratulieren wir dem FC Kramsach/Brandenberg zur Meisterschaft.

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