2:1 Sieg in der SVK-Arena wurde dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hart erkämpft!
Die zahlreichen Zuschauer sollten den Besuch in der SVK-Arena, zum Duell zwischen der 1b vom SV Kirchbichl und der SVG MHM Erl, nicht bereuen. Beide Mannschaften boten über 95 Minuten einen Krimi, den Steven Spielberg nicht hätte besser zu Papier bringen können.
Zu Beginn des Spiels sah es danach nicht aus, denn Erl startete wie in den letzten drei Spielen. Man war eng am Mann dran, ging schon früh ins Pressing, stellte dadurch die Pass- und Laufwege geschickt zu, zwang die Gastgeber so auch immer wieder zu langen Bällen, die in der Abwehr um Michael Neuschmid, Martin Schwaiger und Simon Harlander gut aufgehoben waren. In der 5.Minute gab es Eckball für Kichbichl. Der Ball wurde im Strafraum erobert und Erl konterte in diesem Moment, wie aus dem Lehrbuch. Michael Neuschmid bediente Christoph Prantner, der ließ den Ball prallen, Christoph Schwaiger spielte den Ball in den Lauf von Josef Wieser. Dieser zog über die linke Angriffseite auf und davon, bediente im Zentrum Sebastian Maier, der den Ball zum umjubelten 0:1 ins Netz setzte. Das war "One-Touch-Fußball" vom feinsten. Drei Minuten später hatten die Gastgeber eine erste kleinere Möglichkeit, doch Torwart Patrick Schaffer nahm den Schuss lediglich zur Kenntnis. In der 15.Minute dann eine unglückliche Szene im Strafraum des SV Kirchbichl. Mario Payrleitner vom SVK und Erls Josef Wieser stiegen nach einer Flanke zum Kopfball hoch und prallten dabei mit den Köpfen zusammen. Josef Wieser blieb liegen und musste zur weiteren Untersuchung ins Spital gebracht werden. Nach gut 15 Minuten wurde die Partie fortgesetzt und nur wenigen Sekunden später hatten die Gastgeber den Ausgleich auf dem Fuß, doch das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Erl schien die Situation um Josef Wieser beeindruckt zu haben und man brauchte ein paar Minuten um wieder in Fahrt zu kommen. So half dann die 23.Minute, denn es gab einen Eckball für das Team von Didi Maurberger, der Franz Loidhold an der Linie vertreten musste. Dieser Eckball wurde zunächst aus dem Strafraum befördert. Allerdings genau vor die Füße von Michael Neuschmid. Dieser ließ noch einen Gegenspieler elegant stehen und erzielte mit einem Weitschuss das 0:2. In der 30.Minute rauschte dann ein Weitschuss von Kapitän Christoph Schwaiger nur denkbar knapp am Pfosten vorbei, ein weiterer Treffer wäre wohl die Entscheidung gewesen. Doch kurz danach verlor Erl plötzlich den Faden, im Pressing war man nicht mehr mit der nötigen Konsequenz dabei, dadurch öffneten sich Pass- und Laufwege für den SV Kirchbichl. Und nun wusste man schnell, warum die Truppe als recht heimstark gilt. Erl wurde unter Druck gesetzt und in der 36.Minute verlor Martin Trockenbacher, ansonsten auf seiner Seite recht stark, den Überblick und spielte den Ball zurück in Richtung Tor. Kirchbichl kam dadurch an den Ball, es folgte ein Querpass in den Strafraum und Dominik Erharter schob den Ball zum 1:2 ins Netz. Die Gastgeber blieben nun dran, wollten noch vor der Pause den Ausgleich. Michael Neuschmid und Christoph Schwaiger versuchten die Grundordnung wieder herzustellen, doch immer wieder waren die Abstände im Mittelfeld zu groß, die 1.Verteidigungskette dadurch zu leicht auszuspielen. So brauchte es bis zur Pause ein wenig Glück und mit Patrick Schaffer auch einen guten Torwart, um mit dem 2:1 in die Pause zu gehen.
In Halbzeit 2 entwickelte sich dann ein Krimi auf höchstem Niveau. Zunächst ging es zwischen beiden Strafräumen zur Sache, denn kein Team wollte auch nur einen Zentimeter des Rasens kampflos hergeben. Die Gastgeber hatte in dieser Phase zwar mehr Spielanteile, aber Erl hielt mit Willen und Leidenschaft dagegen. In der 58.Minute zeigte Christoph Prantner einmal mehr sein gutes Auge für die Situation, spielte einen herrlichen Diagonalball in den Lauf von Sebastian Maier. Dieser konnte im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Die Gastgeber versuchten mit spielerischen Mitteln in die Nähe des Tores von Patrick Schaffer zu gelangen, doch schon früh wurde man von Thomas Schwaighofer, Thomas Schwaiger, Sebastian Maier und Christoph Prantner in Empfang genommen. Letzterer eroberte in der 63.Minute den Ball, ein Blick, eine Flanke und Sebastian Maier rauschte per Flugkopfball knapp am 3:1 vorbei. In der 66.Minute war dann Kirchbichl dran. Auch hier sorgte eine Flanke für Unruhe, denn auch dieser Kopfball verfehlte das Ziel nur denkbar knapp. 120 Sekunden später wurde Christoph Prantner von Christoph Schwaiger bedient. Auch sein Weitschuss hätte dem Spiel eine entscheidende Richtung geben können, doch es sollte einfach nicht sein. In der 73.Minute hatten die Zuschauer und Fans der Gastgeber dann den Torschrei schon auf den Lippen. Nach einem Freistoß von der linken Seite war die Abwehr einen Moment unsortiert, den Schuss aus kurzer Distanz schnappte sich Patrick Schaffer mit einem unglaublichen Reflex. Kirchbichl rannte nun an und in der 75.Minute rettete Martin Schwaiger im letzten Moment die Führung für seine Farben. In dieser Phase zeigte die Mannschaft aus Erl aber auch eine enorme Lauf- und Kampfbereitschaft. Jeder lief für seinen Mitspieler, man warf sich in die Zweikämpfe, kratzte alle Körner zusammen die der Körper hergab, und das trotz der hohen Temperaturen. Es blieb auch weiter sehr spannend, denn auf beiden Seiten ergaben sich immer wieder Möglichkeiten zum Abschluss. In der 87.Minute dann ein weiteres Highlight. Die Gastgeber bekamen einen Freistoß. Dieser wurde zunächst abgewehrt und dann per Fallrückzieher auf das Tor gebracht. Doch wieder war Patrick Schaffer zur Stelle und hielt das 2:1 für Erl fest. In der 88.Minute fiel dann ein Tor, doch zum Entsetzen der Gastgeber verwehrte der Schiedsrichter dieses Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung. Mit Wut im Bauch stürmte man weiter und in der 90.Minute kombinierte man sich erneut recht knackig in Tornähe. Letztendlich ergab sich dadurch auch eine weitere 100 prozentige Chance, doch Patrick Schaffer zeigte erneut eine tolle Parade und zog den Gastgebern damit endgültig den Zahn. Kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und einige Akteure von Erl sackten glücklich, aber völlig ausgepumpt zu Boden. Man kann und muss am Ende beiden Teams zu dieser Leistung gratulieren, auch wenn Kirchbichl unterlag und nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter haderte. Trotzdem zeigte man einen unbändigen Willen, verlangte Erl wirklich alles ab. Und genau dieses Lob gebührt auch unserem Team. Recht stark mit spielerischen Mitteln begonnen und dann viel Willen, Leidenschaft und eine hohe Laufbereitschaft in die Waagschale geworfen. Dadurch wurden am Ende drei "schmutzige Punkte" erkämpft.
An dieser Stelle beste Genesungsgrüße an Josef Wieser. Wir hoffen es geht dir gut und du bist bald wieder beim Team!!!
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